Aufgrund der aktuellen politischen Situation in der Ukraine engagiert sich die PRANA-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Straßenkinder e.V. am Hilfsfonds Ukraine.
Bereits seit 2017 unterstützt Straßenkinder e.V. ein Sportsozialprojekt in der ukrainischen Stadt Znamianka im Gebiet Kirovograd, vier Stunden südöstlich von Kiew. Hier hatten 100 bis 120 Kinder in einem umgebauten "Theaterhaus" bisher einen Raum, in dem sie geschützt aufwachsen konnten und gefördert wurden. Im Krieg ist das Jugendzentrum nun eine Anlaufstelle für Flüchtende, Familien in Not und Kinder geworden. Der Leiter des Jugendzentrums Serhii ist mit seinem Team Tag und Nacht im Einsatz, um besonders Frauen und Kindern humanitäre Hilfe zu leisten und diese mit gespendeten Bussen in Sicherheit zu bringen. Die Spenden dienen der Finanzierung von Nahrungsmitteln und Medizin, Schutzräumen für Menschen auf der Flucht und Evakuierungsmaßnahmen für Frauen und Kinder.
80 Prozent aller Fälle von Blindheit oder Sehbehinderung sind behandelbar oder wären vermeidbar gewesen. Der Verein "Light for the World – Licht für die Welt" setzt sich für augenmedizinische Versorgung, Rehabilitation und Bildung sowie die Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderung in Dritte-Welt-Ländern ein. Mit dem Projekt "Gemeinsam Lernen – One Class for all" engagierte sich die PRANA-Stiftung für inklusive Bildung von Menschen mit Behinderung in Burkina Faso und Äthiopie sowie mit dem Projekt "WiederSehen" für die augenmedizinische Versorgung von Kindern in Sub-Sahara-Afrika. Durch die Förderung der PRANA-Stiftung wurde ein gemeindenahes Rehabilitationsprojekt für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in San Miguel, Bolivien, sowie in Nordostindien ermöglicht. Des Weiteren unterstützte die PRANA-Stiftung mit einem Soforthilfe-Programm des Vereins die Opfer des IDAI-Zyklons in Mosambik und das Projekt "Gemeinsam sind wir stärker" – Inklusive, humanitäre Nothilfe für COVID-19 in Burkina Faso.
In den Jahren 2022/23 förderte die PRANA-Stiftung neben dem Projekt "Gemeinsam Lernen – One Class for all" das Programm "SPARK". Dieses zielt darauf ab, Menschen mit Behinderung in Burkina Faso, Mosambik, Indien und Malawi einen gleichberechtigten Zugang zu landwirtschaftlichen Entwicklungsprogrammen zu sichern.
Der DSZ – Turkey & Syria Earthquake Relief Fund ist ein Hilfsfonds für die Opfer der Erdbebenkatastrophe vom Februar 2023 im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Die PRANA-Stiftung hat sich an diesem Hilfsprogramm beteiligt.
Nach der Auflösung der Sowjetunion und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Problemen infolge der Unabhängigkeit Kirgisistans erhalten viele ältere Menschen nur sehr geringe Renten. Wenn diese Menschen keine Familien oder die Familien selbst finanzielle Probleme haben, ist die Armut sicher. Babushka Adoption wendet ein in der Kinderhilfe bekanntes Konzept bei älteren Menschen an: "Adopt a Babushka/Dedushka – Adoptiere eine Großmutter/Großvater". Außerdem fördert Babushka Adoption Selbsthilfegruppen, die älteren Menschen eine soziale Integration ermöglichen, und vertritt die Interessen älterer Menschen gegenüber der Politik und der Gesellschaft Kirgisistans. Die PRANA-Stiftung unterstützt 27 ältere Menschen in Kirgisistan und ermöglicht ihnen einen würdevollen Lebensabend.
Wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr ernähren können, Naturkatastrophen wüten oder ganze Dorfgemeinschaften vor Gewalt fliehen müssen, beginnt der Einsatz von "Ärzte ohne Grenzen". Sie stellen dringend benötigte Nahrung zur Verfügung und behandeln kranke und verletzte Menschen in Not. In Afghanistan bietet die Organisation in vier Krankenhäusern eine kostenlose Gesundheitsversorgung für Mütter und Kinder an. In der Provinz Khost wird ein Mutter-Kind-Krankenhaus betrieben. Des Weiteren werden im Randgebiet der Provinz Gesundheitszentren im logistischen und medizinischen Bereich unterstützt. Unterdessen werden überall im Südsudan Kinder als Soldaten missbraucht. "Ärzte ohne Grenzen" begleitet diese ehemaligen Kindersoldaten mit einem Team, damit sie sich wieder in die Gesellschaft integrieren können. Die PRANA-Stiftung unterstützt diese beiden Projekte.
In den Bundesstaaten Uttarakhand und Rajasthan, Nord-und Nordwest-Indien ist die Gesundheitsversorgung in den abgelegenen Bergdörfern bzw. entlegenen ländlichen Gegenden beinahe nicht existent. Gerade Kinder mit Infektionen der oberen Atemwege erhalten oft keine entsprechende medizinische Versorgung. Dies führt oftmals zu Hörschäden und Einschränkungen in der Sprachentwicklung mit Auswirkungen auf die Schul- und Lernfähigkeit. Die PRANA-Stiftung unterstützt mit dem Pilot Projekt "Gopal ji Temple" der Dr. Georg Michael Praetorius Stiftung eine effektive und nachhaltige medizinische Versorgung von hörgeschädigten Kindern der Region und ermöglicht ihnen die Rückkehr in den Schulalltag sowie bessere Perspektiven für die Zukunft.
Fünf bis acht Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter chronischem Unterbauchschmerz (CPPS), d.h. unter andauernden und quälenden Schmerzen im Bereich des Beckens. Der Chronische Unterbauchschmerz betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Trotz der hohen Zahl der Betroffenen und der Tatsache, dass das CPPS mit erheblichen Einschränkungen und reduzierter Lebensqualität einhergeht, sind seine Ursachen und Bedingungen weitgehend unerforscht und die betroffenen Patienten finden in Deutschland kaum kompetente und interdisziplinär ausgerichtete Behandlungsangebote. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat die PRANA-Stiftung die Forschungsplattform "Chronic Pelvic Pain Syndrome" ins Leben gerufen. Mit diesem Modellprojekt möchte die Stiftung einen Impuls zur Verzahnung der beteiligten Disziplinen geben und damit zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgung von Patienten mit CPPS in Deutschland beitragen.
Das Kinder Palliativ Netzwerk Essen bietet Familien mit Kindern, die an einer Krankheit leiden, die zum Tode führt, Begleitung und Unterstützung in der häuslichen Versorgung an. Das Netzwerk leistet den betroffenen Familien eine umfangreiche Unterstützung, damit die schwerstkranken Kinder zu Hause leben und auch sterben können. Von der Diagnose bis über den Tod hinaus werden die Familien mit pflegerischen, medizinischen und psycho-sozialen Hilfen begleitet.
Weltweit sind rund 20 Millionen Babys und Kleinkinder akut lebensbedrohlich von Mangelernährung betroffen. Die ersten 1.000 Tage nach der Empfängnis sind entscheidend für die körperliche und geistige Entwicklung eines Menschen. Kinder, die in diesem Zeitraum Mangelernährung erfahren, sind anfälliger für Krankheiten und Infektionen. Ihnen fehlen wichtige Grundvoraussetzungen, um ihre intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten vollständig entfalten zu können. Mit Unterstützung der PRANA-Stiftung hat die Organisation Valid Nutrition ein Ready-to-Use-Produkt und einen neuen Ansatz entwickelt, um den Zugang zu geeigneter und bezahlbarer Nahrung zu verbessern und unterernährte Kinder in ihrem direkten Umfeld mit der notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Malaria ist eine furchterregende Krankheit, an der jeden Tag 3.000 Kinder sterben. Besonders häufig ist die Übertragung der Malaria von schwangeren Müttern auf ihre Kinder. Dabei ist Malaria eine Krankheit, die verhindert und behandelt werden kann: der Krankheits-Erreger wird durch Moskitos übertragen. Nachts unter Moskitonetzen zu schlafen, reduziert das Risiko, sich zu infizieren erheblich. Allerdings wissen insbesondere die Risikogruppen oft nicht, wie man sich vor einer Infektion schützen kann oder sie haben keine Möglichkeit, Netze zu bekommen. Die PRANA-Stiftung fördert in Äthiopien ein Malaria-Projekt von AMREF, dessen Ziel es ist, schwangere Frauen und Mütter von Kleinkindern mit speziell imprägnierten Moskitonetzen auszustatten – ein einfaches aber effektives Mittel gegen eine Infektion mit Malaria. Es werden aber nicht nur Mittel für die Verteilung von Moskitonetzen bereitgestellt, sondern es werden auch Gesundheitshelfer ausgebildet, die die Ursachen und Symptome der Malaria erkennen und so die Bevölkerung, insbesondere Schwangere und Kinder, besser vor Malaria und anderen Krankheiten bewahren können.
Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt. Im Durchschnitt verbringen Frauen und Kinder 2 Stunden am Tag damit, Wasser zu sammeln. Nahezu 40 Prozent der Bevölkerung hat keinen Zugang zu unbelastetem Trinkwasser. Verunreinigtes Wasser und schlechte Hygienebedingungen kosten jeden Tag etwa 4.000 Kinder das Leben. Die PRANA-Stiftung unterstützt im Distrikt Nzega die Organisation Water Aid bei der Errichtung von Trinkwasserstationen und in der Hygieneausbildung. Dieses Projekt bringt genießbares Wasser für rund 10.000 Menschen.
In Partnerschaft mit der Accordia Global Health Foundation vergab die PRANA-Stiftung zehn Stipendien an medizinische Nachwuchs-Führungskräfte in Uganda. Der Fokus liegt auf der HIV-Prävention und der medizinischen Versorgung Erkrankter. In speziellen Kursen und einem intensiven Trainingsprogramm werden die jungen Mediziner in der Betreuung und Behandlung von HIV-infizierten Menschen sowie in der professionellen Beratung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ausgebildet. Ziel ist es, das medizinische Fachpersonal vor Ort zu stärken und mit den für die Bekämpfung von HIV erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten auszustatten.